an die Streikenden der HWS Betriebe in Hamburg und Haldensleben:
Der Betriebsrat Ohrdruf mit seinen 260 Kollegen solidarisiert sich mit Eurem Streik für ein menschenwürdiges Einkommen.
Wir sind beeindruckt von Eurer Entschlossenheit und Ausdauer.
In der letzten Zeit haben auch wir bei der Ersten Hermes TransStore Service GmbH mit den unsozialen Forderungen der Geschäftsleitung zu tun, die da heißen: 30% Lohnverzicht bei gleichzeitiger Erhöhung der Wochenarbeitszeit von 39 auf 40 Std.
Alle Kollegen interessiert es sehr wie die Verhandlungen bei HWS laufen.
Vielleicht ist es ja nötig den Forderungen der Tarifkommission durch eine Wiederaufnahme des Streikes Nachdruck zu verleihen?! Diese Entscheidung wird kurzfristig getroffen.
Jetzt fragt sich der eine oder andere: "Wie erfahre ich davon?" Ganz einfach.
Seit heute ist der Informationsfluß in allen Abteilungen bei HWS in Haldensleben deutlich verbessert.
an die streikenden Kolleginnen und Kollegen der beiden HWS-Betriebe in Haldensleben und Hamburg.
Wir, der BR und die Belegschaft in Burbach, möchten euch durch diesen Brief in eurem Kampf für gerechtere Entlohnung unterstützen und uns mit euch solidarisch erklären. Eure Forderungen können wir sehr gut verstehen und nachvollziehen.
Besonders beeindruckt uns eure Entschlossenheit und euer Kampfeswille zur Durchsetzung eurer Forderung eines menschenwürdigen Einkommens, von dem man auch leben kann.
Am Samstag den 13.10.2007 öffneten bei HWS in Haldensleben die Betriebstore für Kolleginnen und Kollegen, die freiwillig gegen eine deutliche Erhöhung des üblichen Samstagszuschlages arbeiten wollten.
Sehr erstaunt waren sie wohl als sie morgens zum Schichtbeginn um 5.30 Uhr von ihren streikenden Kolleginnen und Kollegen empfangen wurden, die bereits seit 4.00 Uhr wieder ihre Posten vor dem Tor bezogen hatten.
ver.di-Pressemitteilung, Haldensleben, vom 12. Oktober, 15 Uhr
Nachdem auch heute die Streikbeteiligung mit zwei Dritteln der Belegschaft ungebrochen hoch ist, wird am Montag (15.10.) der Streik der Beschäftigten des OTTO Logistikzentrums HWS in Haldensleben unterbrochen.
Als Grund nannte ver.di-Fachbereichsleiter Jörg Lauenroth-Mago die Wiederaufnahme der Tarifgespräche zwischen Arbeitgeber, Gewerkschaft und Betriebsrat am Montag in Hamburg.
Am Donnerstag, 11. Oktober, tauchten zu ungewöhnlicher Uhrzeit, nämlich um 11.00 vormittags ca. 200 Streikende vor der Otto-Hauptverwaltung in Hamburg auf. Jeden Streiktag waren wir mit der Früh- und Spätschicht vor die Hauptverwaltung gezogen und hatten vor den versammelten Führungskräften der HWS kurze Kundgebungen abgehalten.
Kolleginnen von ver.di-Großhandel und ver.di-Erwebslosenauschuss haben gestern Morgen, am 10. Oktober, eine kleine Aktion vor Bon Prix in Dortmund gemacht. Wir haben zuerst die stellvertretende Filialleiterin angesprochen, die von dem Streik gehört hat, weil sie bestimmte Waren nicht bekommen haben. Sie versprach das Flugblatt auf das schwarze Brett im Laden aufzuhängen.
Am Mittwoch, den 10.10.2007 und den 9. Streiktag, fuhren 130 Kolleginnen und Kollegen der Früh- und Spätschicht aus Hamburg nach Haldensleben. Dort wurden sie von ca.500 Kolleginnen und Kollegen begeistert empfangen. Sie zogen gemeinsam durch die Stadt und zurück vor das Werkstor, wo sie eine Abschlusskundgebung abhielten.
Eine tolle Aktion, die den Zusammenhalt der Hamburger und Haldenslebener gestärkt hat.
Die letzten beiden Tage wurde in Hamburg und in Haldensleben viel und intensiv im Streiklokal diskutiert: Wie ist die Strategie des Streiks? Wie ist die Stimmung und Situation unter den Streikenden? Wie weiter?
Nach ausgiebiger Diskussion votierte die Mehrheit der Streikenden für: Weitermachen!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir, der Erwerbslosenausschuss Nord und Süd in ver.di, verfolgen seit Tagen mit Sympathie euren Streik bei HWS in den Medien.
Auf unserer Klausurtagung haben wir grade ganz aktuell Berichte von der Kollegin Doris Finke und dem Kollegen Oliver Greie bekommen.